BunkerCatTV (dt. Geisterjäger) vs. Ethik


Bereits bei meinem Artikel zu diesem Team bzgl. deren YouTube/Twitch-Format, wo sie sich Cold Case/Vermisstenfälle annehmen sprach ich die Grenzen der Ethik und Vertretbaren an. Was dort bereits meiner bescheidenen Meinung nach überschritten wurde, so geht man nun sogar noch einen Schritt weiter und lässt verstorbene Prominente "sprechen".


Wie schrieb ich noch am 12.01.2025 auf meinem Blog:


"Die ethische Geschmacklosigkeit, wie so manche Ghosthunter / Geisterjäger / Paranormale Ermittler verstorbene Prominente zum Pushen ihrer YouTube/Twitch-Channel ausnutzen und dabei auch auf die Gefühlswelten von Menschen herumtrampeln, die diesen verstorbenen Prominenten nahestanden, geht über ein Kopfschütteln hinaus. Mittels pseudowissenschaftlichem Equipment werden angebliche Livekommunikationen mit den Verstorbenen geführt, obgleich die Stimmen/Antworten in erster Linie von Datenbanken kommen oder akustische Pareidolien sind (Mustererkennungen) ... alles nur für Monetarisierung, damit der Rubel rollt, Klicks und Abos. Dabei wissen ja sogar manche der Betreiber der Channel selber, welchen intellektuellen Unsinn sie da verzapfen.
Aber die Community will diese Fakeshows, daher muss ja geliefert werden."

Von solchen Formaten wird immer gerne darauf hingewiesen, dass die Zuschauer ja im Endeffekt entscheiden, ob sie das glauben oder nicht, was man ihnen präsentiert. Auf der einen Seite kann ich dieser Argumentation schon etwas abgewinnen, nur ist es aber so, dass man mittels Geräten, die vollkommen sinnfrei sind und als rein pseudowissenschaftlich gelten (Portal, Ovilus, Spiritbox - Apps, wie auch Geräte), den Zuschauern suggeriert, dass man mit den Verstorbenen hierüber Kontakt aufnehmen kann. Es wird von den Formatbetreibern bewusst in Kauf genommen, dass man Falschinformationen in die Welt setzt. Dies ist und bleibt verantwortungslos.


Auf die Gemütslage und Befindlichkeiten von Hinterbliebenden wird keinerlei Rücksicht genommen, sondern man will nur die Show durchziehen. Als Angehörige würde ich bei solchen Fällen gegen die Formatbetreiber vorgehen.


Wer Kritik an solchen Formaten äussert und dabei fehlende Ethik, Werte, Gewissen und Verantwortungsbewusstsein ankreidet, dem wird dann -wie so üblich- Neid und Missgunst unterstellt und man als Gutmench betitelt wird (wobei Gutmensch für mich kein Schimpfwort ist, aber für bestimmte gesellschaftliche Kreise schon). Dieses Verhalten lässt einfach erkennen, dass solche Personen nicht die notwensdige Reife mit sich bringen, mit der Thematik verantwortungsbewusst umzugehen.


Solche Kontaktaufnahmen zu verstorbenen Prominenten hat mitunter Steve Huff von Huff Paranormal bereits zigmal vorgenommen, darunter u.a. Steve Randi, Queen Elisabeth II., Elvis Presley. Es gibt auch so einige Videos, wo seine "Kontaktaufnahmen" als Fakes entlarvt wurden. 


Infos zu den pseudowissenschaftlichem Equipment findet ihr im Lexikon unseres Ghosthunter-Teams (online - aber wird noch weiter ausgebaut).


Tom, 14.01.2025

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